Ekki Göpelt

  1. Fernsehauftritt 06.04.1969 (I. Programm)
    HERZKLOPFEN KOSTENLOS mit dem Titet „Ich sing, weil ich glücklich bin“
  2. Fernsehauftritt 13.12.1970 - 11.00 Uhr (I. Programm)
    Böhlen (Bezirk Leipzig) "Wirst du gehn" (Komp. Horst Krüger)
  3. Fernsehauftritt 18.04.1971 - 20.00 Uhr (II. Programm)
    "Schlager aus HERZKLOPFEN KOSTENLOS"
  4. Fernsehauftritt 25.04.1971 - 11.25 Uhr (I. Programm)
    Friedrichstadtpalast Berlin - HEITERES FINALE

Ekki GöpeltGeboren im sächsischen Grimma, wuchs Ekkehard,wie ihn seine Eltern tauften, wohlbehütet in der kleinen Stadt Nerchau auf, in der sein Vater als Kantor und Lehrer tätig war.
Schon in frühester Jugend waren es drei musische Lieben, die ihn prägten: die Kirchenmusik, der sein Vater als Kantor verpflichtet war, die wunderschönen deutschen Volkslieder, die sein Vater mit dem Chor einstudierte, und die Tanzmusik, der sich der Vater verschrieb - nicht zuletzt, um die Familie zu ernähren, und Haus und Hof zu unterhalten. Zunächst aber war es der Lehrerberuf, den Ekkehard ergriff, Deutsch und Musik - seine großen Vorlieben. Selber noch ein großer Junge, unterrichtete er seine Schüler mit besonderen Erziehungsmethoden, die sicher nicht vom Bildungsministerium in der ehemaligen DDR abgesegnet waren. Fiel eine Arbeit besonders gut aus oder verlief eine Stunde besonders effektiv, sang der junge Lehrer seinen Schülern die aktuellen Hits der "Großen Acht von Radio Luxemburg" vor - mit Erfolg.

Ekki GöpeltSeine Klassen waren die besten, sein Ruf als schlagerverrückter Lehrer drang dank des Briefes eines Schülerfans bis an das Ohr von Talentevater Heinz Quermann. "Herzklopfen kostenlos" hieß das Zauberwort - und eben jene Fernsehsendung, in der Ekki das erste Mal auftrat. Nun wurde er immer schwieriger, der Spagat, morgens ausgeruht vor der Klasse zu stehen und abends oft bis in die frühen Morgenstunden zum Tanz zu singen. Er fiel ihm schwer, der Abschied von der Schule. Bis heute schreiben ihm seine Schülerinnen und Schüler, treffen ihn bei Auftritten und verfolgen seine Karriere.
Trotz erster Produktionen im Rundfunk, einiger Auftritte in TV-Sendungen wie "Schlagerstudio", Hitparaden-Siege in der legendären "Schlagerrevue" und unzähliger Auftritte zwischen Kap Arkona und Zittau, der ganz große Durchbruch kam erst 1990. Direkt nach dem Mauerfall lernte er die Produzenten Frank Zander und Gregor Rottschalk kennen. Der eine sagte: "Ekkehard klingt wie ein Lehrer. Ab jetzt bist du Ekki!" Der andere schrieb ihm seinen ersten Hit auf den Leib: "Begrabt mich in der Kneipe". Keine Jukebox, in der dieser Song nicht rotierte - 16 Wochen die Nummer 1 beim Berliner Privatsender Nr. 1 - Hundert, 6.
Die Gratwanderung zwischen volkstümlicher Musik und Pop-Schlager, zwischen Blödel-Songs und philosophischen Erkenntnissen, fällt dem Mann aus Berlin nicht schwer, denn so war auch sein Leben: Gestern noch down, heute schon oben, morgen vielleicht ganz, ganz oben - aber immer mit beiden Beinen auf der Erde, das ist die Lebensmaxime dieses sympathischen Entertainers.
Übrigens, seit 23. September 2001 feiert Ekki zweimal im Jahr Geburtstag, denn da hat er die magischen 5 Jahre nach einer Krebs-OP gut überstanden: Fit wie ein Turnschuh! Und so startete Ekki ins neue Jahrtausend. Na dann: "Sing mit mir, tanz mit mir", "Der Sonne entgegen"! Und Ekki: "Vielen Dank für dein Lachen", "Solang in deinen Augen Sonne scheint"...
Liebeserklärungen der besonderen Art haben es Ekki Göpelt schon immer angetan. Erinnern wir uns nur an "Frau Schmidt", die mit fast 70 noch mal geheiratet hat und dann Schulz heißt, oder an "Vielen Dank für Dein Lachen" oder "Hallo, alte Straße".

Ekki GöpeltMal beobachtet er kritisch, was leider so manch einem Partner nicht auffällt, der kleine Stich in der Brust, wenn neue Fältchen da sind. Aber einem guten Beobachter, dessen Sinne durch so viele Hochs und Tiefs im Leben geschärft sind wie bei Ekki Göpelt fällt natürlich auf, daß jeglicher Schalk im Blick, daß ein fröhliches Blitzen in der Pupille und die niedlichen Lachfältchen im Augenwinkel die Sonne scheinen lassen und Jahren ihre bedrohliche Wertigkeit nehmen. Ja, man ist so jung, wie man sich fühlt! Ekki weiß ein Lied davon zu singen. Und seine Message im C-Teil einer seiner Songs ist nachvollziehbar für alle über 40: Fange nie an aufzuhören und höre nie auf, anzufangen! Ekki tourt mit dem Showprogramm "Schlager, Gags und gute Laune" durch die Lande,
Mit viel Selbstironie unterhält er mit seinem Partner Michael Niekammer das Publikum. Mit der Wende entdeckte er auch den Rundfunk für sich, Berliner Rundfunk, Radio 100.6,Radio Brocken und schließlich 13 Jahre Antenne Brandenburg.
Seine aktuelle Produktion ist ein Song, der ihn zurück zu den Wurzeln führt, gemeinsam mit dem TRIO GRAMMOPHON produzierte Ekki eine von Wilfried Peetz schlicht arrangierte Komposition von Ingo Koster im Stil des guten alten "Cafe-Haus-Swing". Selbstironisch, autobiografisch und wunderbar gut gelaunt, so kann man älter werden, ohne alt zu sein.



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